Erfolg mit Youtube - bei der Planung fängt es an!
Pre-Production
Um erfolgreich Videos auf YouTube zu veröffentlichen, ist es wichtig, vorab etwas Zeit in die Recherche möglicher Themen zu stecken. Du solltest dich dabei nicht nur fragen, was will ich erzählen, sondern auch, was wollen meine Zuschauer sehen?
Eine Möglichkeit wäre es, das zentrale Keyword deines Video Themas in die YouTube-Suchleiste zu tippen. Die automatische Vervollständigung (Auto-Suggest) gibt Hinweise auf mögliche erfolgreiche Themen, die von den Nutzern gesucht werden. Wichtig zu beachten ist hierbei, dass sich der Browser im Inkognito-Modus befindet und der Suchende auch mit keinem YouTube-Konto angemeldet ist. Dies verhindert, dass die Ergebnisse vom persönlichen Geschmack verfälscht werden.
Würde man beispielsweise ein Video zum Thema “Sportschuhe” machen wollen, wird von der automatischen Vervollständigung folgendes vorgeschlagen.
Sportschuhe …
- waschen
- schnüren
- reinigen
- waschmaschine
- binden
- ...
Dies kann bereits helfen, einen guten Eindruck davon zu bekommen, welche Themen für das angepeilte Zielpublikum relevant sein könnten.
Wie wichtig es ist, die richtigen Themen und Trends zu finden, die für dein Publikum relevant sind, haben auch zahlreiche Firmen erkannt und extra Online-Tools entwickelt, die dir ein ganzes Sammelsurium an Zahlen, Daten und Fakten an die Hand geben, um noch fundiertere Entscheidungen treffen zu können. Die Nutzung dieser Tools ist im Gegensatz zur kostenlosen und unkomplizierten Auto-Suggest-Methode meist jedoch mit erheblichen Kosten verbunden.
Hat man sein Thema festgelegt, kann es auch hilfreich sein, sich bei erfolgreichen existierenden Videos in diesem Themengebiet inspirieren zu lassen. Schau dir diese Videos an und mache dir eine Liste mit allen Punkten, die du für gelungen hältst.
Des Weiteren solltest du dir auch überlegen, was bei diesen Videos noch fehlt oder nur unzureichend behandelt wurde. Die Ergebnisse deiner Recherche kannst du nun nutzen, um dein eigenes, ganz persönliches Video zu erstellen, das zwar nah am Trend liegt, aber dennoch eine individuelle Note mit sich bringt und so für eine hohe Wiedererkennung sorgt.
Production - Nicht nur der Ton macht die Musik
Achte bei der Produktion deines Videos auf eine gute technische Qualität. Gerade schlechtes Audio verzeiht einem das Publikum so gut wie nie. Wenn der Ton knackt und rauscht, die Stimme hallig klingt und außerdem viel zu leise ist, werden die meisten Zuschauer weiter schalten, auch wenn das Thema sie vielleicht interessiert hätte.
Beim Videobild verzeiht das Publikum kleinere technische Fehlerchen schon eher. Wenn das Bild mal versehentlich in die Unschärfe fährt, oder im Hintergrund etwas zu hell ist und abbrennt, muss das kein K.-o.-Kriterium für deine Zuschauer sein. Schön ist es allerdings trotzdem nicht und deshalb solltest du auch darauf achten, dass die technische Qualität auf einem möglichst hohen Niveau ist.
Post-Production
Ist das Video im Kasten, geht es an die Nachbearbeitung. Hier kann es sich lohnen, sich eines dramaturgischen Tricks zu bedienen und die interessantesten und beeindruckendsten Inhalte des Videos in einem kurzen Teaser an den Anfang zu stellen. Das hilft dem Zuschauer, sich zu motivieren, dranzubleiben und sorgt in der Regel für eine gesteigerte VTR (View-Through-Rate).
Des Weiteren ist es in YouTube Videos keine Seltenheit, dass der Cutter längere Sprechpausen einfach herausschneidet, um für ein flüssigeres Gesamterlebnis zu sorgen.
Audiovisuelle Intros, Trenner, Bumper, Bauchbinden und mehr geben dem Video nicht nur einen professionellen Anstrich, sondern sind essenzielle Werkzeuge im Baukasten eines Editors/Cutters, um die Geschichte deines Videos erzählen zu können.
Übrigens gilt eine Länge zwischen drei und fünf Minuten in den meisten Fällen als Ideal.
Fertig und jetzt?
Dein Video ist fertig - du bist zufrieden! Schweiß und Mühe haben sich gelohnt. Jetzt musst du dein Video nur noch hochgeladen werden und du bist fertig? Falsch! Auch hier gibt es noch eine Menge Tipps und Tricks, die du beachten solltest!
Bereits vor dem Upload solltest du darauf achten, dass der Dateiname deines Videos alle nötigen und wichtigen Keywords enthält. Nach dem Upload kannst du zwar den Titel deines Videos anpassen, der Dateiname bleibt davon jedoch unberührt.
Der Titel deines Videos sollte möglichst so gewählt werden, dass er einerseits neugierig macht. Andererseits solltest du auch darauf achten, dass das zentrale Keyword enthalten ist. Wenn möglich, sogar als erstes Wort der Überschrift. Klammern und Trennstriche tragen zusätzlich zur Übersicht deiner Headline bei und ziehen dabei die Blicke auf sich.
Bei der Anzahl der Tags, die du nutzen solltest, sind dreizehn eine gute Richtschnur. Wähle hierbei wieder dein Hauptkeyword und entsprechende Synonyme.
Auch im Beschreibungstext sollten bei etwa 250 Wörtern alle wichtigen Keywords und zusätzlich drei Hashtags untergebracht werden.
Untertitel sind mittlerweile Standard. Durch diese haben sowohl Menschen mit einer Hörbehinderung als auch Personen, die deine Videos ohne Ton konsumieren, Zugang.
Last but not least solltest du auch noch selbst für die Verbreitung deines Videos sorgen. Poste den Link dazu zum Beispiel auch auf deinen Social-Media-Kanälen, deiner Webseite, deinem Blog, Newsletter usw.
Wir hoffen, wir konnten dir einen kleinen Einblick geben, welche Werkzeuge und Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, damit deine Videos bei YouTube noch mehr Views und Erfolg haben.
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